Ypsilanti

Die als Abweichler in der SPD selbst und in den Medien diffamierten 4 SPD-Bundestagsabgeordneten sind wie das Licht im Tunnel.

Endlich machen Parteimitglieder in ihrer Partei Gebrauch vom Menschenrecht, eine eigene Meinung zu haben und diese auch zu vertreten.

Kein Parteimitglied ist dazu verpflichtet, Kadavergehorsam zu üben, sich die falschen Überzeugungen anderer Parteimitglieder zu Eigen zu machen, oder sich deren Verlogenheit und Skrupellosigkeit unterzuordnen.

Die in den TV-Medien gezeigte Pressekonferenz der „Abweichler“ ähnelte eher einem Tribunal, vor dem sich diese Leute zu rechtfertigen hatten, als einer Demonstration der Loyalität gegenüber den Bürgern, den Wählern und der Gewissheit, dass in den Politikern noch Würde und Anstand anzutreffen sind. Seht her, es besteht noch Hoffnung!

Ehrlichkeit als Stolperstein?

Sind Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Loyalität gegenüber den Wählern, in einer funktionierenden Demokratie schlichtweg Stolpersteine? – Offenbar ja! Im aktuellen Fall der Hessen-SPD JA.

Genosse Walter tritt als Stellvertreter dieser Parteiführung zurück. Ein schlechter Tag für die Demokratie. Ein Rückschlag für die längst überfällige Einkehr von Vertrauenswürdigkeit gegenüber Parteimitgliedern, insbesondere der selbsternannten demokratischen Volksparteien!

Die Parteiräson gefährdet nicht nur die Demokratie - Parteiräson macht Demokratie unmöglich. Das zeigen sehr deutlich die letzten beiden Diktaturen, aus denen wir Deutsche nicht wirklich belehrt hervorgegangen sind.

Klaus - 03.11.2008

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