Gedanken zum Thema Arbeitslosigkeit

Die Kartoffelsaga beim Bundesarbeitsministerium

Rin in die Kartoffeln...raus aus den Kartoffeln!

Die Herren und Damen Fachleute, Spezialisten, Experten, Weisen oder wie auch immer diese Leute (mit dicken Einkünften aus dem Steuersäckel bezahlt) bezeichnet werden oder bezeichnet werden wollen: Sie verdienen nicht das Salz in die Suppe, die sie uns allen immer wieder einbrocken. Und erstrecht nicht unser Vertrauen. Eigentlich müßten sie diese Suppe allein auslöffeln. Aber denkste! Sie schieben -wenn ihre miserable Kochkunst offenkundig wird – den Suppenteller weit von sich wie die Verantwortung, der sie sich nicht stellen wollen. Ich nenne das asozial.

Vor kurzem erst, es sind keine drei Monate vergangen, hieß es aus den Fachkreisen lauthals, man müsse mehr Arbeitsvermittler einstellen – gemeint war wohl eher: auf die Arbeitssuchenden loslassen. Von mehreren Tausend Neueinstellungen von Arbeitsvermittlern war da die Rede! - Ich hatte mich da gleich gefragt, wer das hätte finanzieren sollen.

Dann inszenierten unsere Volksvertreter (Volksverdummer?) über Nacht den Sturz des Präsidenten des Bundesarbeitsamtes Jagoda oder so ähnlich und plötzlich hieß es: Arbeitsämter werden ganz abgeschafft und es gäbe ohnehin viel zu viele Arbeitsvermittler bei den Arbeitsämtern. Der Arbeitslose müsse endlich gezwungen werden, jede -noch so übelst bezahlte und uner...uneinträgliche Arbeit anzunehmen- andernfalls er zum Sozialhilfeempfänger motiert, dem dann erstrecht ordentlich Beine gemacht werden sollte. Ein Kesseltreiben wie es die Nazis von anno dazumal nicht anschaulicher hätten veranstalten können.

Und – man höre und staune! Allen voran die einstige Arbeiterpartei SPD. Eine Partei für die sozial benachteiligten Menschen im erbarmungslosen Kapitalismus. So war das mal gedacht.

Wir sehen also: Wir hatten das alles schon mal in einer ähnlichen Qualität. Da wurden soziale Probleme kurzerhand endgelöst. Und alle noch-Nichtbetroffenen schauten zu, viele waren sogar direkt daran beteiligt. Und leben heute unbehelligt unter uns, wenn sie nicht gestorben sind.

Klaus, zwei Tage vorm Frühlingsanfang 02 | zurück