Abgeordnetenpensionen und Diäten

So sind sie, die maßlos unterbezahlten Volksvertreter im Bundestag und den Landtagen. Sie beklagen lauthals die verknöcherte wie überholte Versorgungsmentalität der Bevölkerung und fordern von ihr Einsichten und Verzicht.
Gleichzeitig aber betonen sie ihre eigenen Ansprüche, als Parlamentarier vom Staat und Steuerzahler hinreichend - übermäßig - versorgt zu werden.

Der von den Abgeordneten vorgeschlagene, vermeintliche Verzicht auf die Pensionsansprüche aus dem Steuersäckel ist eine das Volk beleidigende Augenwischerei.
Unverschämt und skrupellos wie diese Volksvertreter nun Mal sind, wollen sie sich im Gegenzug ihre ohnehin zu hohen Diäten weiter erhöhen - sie wollen sie sogar verdoppeln. Wird diese Selbstbedienung kritisiert, heißt es, das sei nur eine Neiddebatte

Als hätten diese Leute im Moment nichts anderes zu tun als sich um ihre Pfründe zu kümmern. Dabei gibt es für die große Koalition noch brennende, für die Allgemeinheit wichtige Probleme zu lösen. Statt diese Probleme anzupacken, beschäftigen sie sich wieder nur mit sich selbst.

Warum akzeptieren diese Volkstribunen nicht einfach ihre zu hohen Diäten und zahlen fortan Beiträge in die Rentenkassen, wie jeder andere Normalbürger auch?

Klaus - 29.11.05